Wo läuft der Saft hin und wieso ist er wichtig?
Linkjuice zu messen und zu verstehen ist nicht ganz leicht. Zur Veranschaulichung kann man sich den Linkjuice wie eine Autobahn mit verschiedenen Ausfahrten vorstellen. Die Startseite einer Website ist vergleichbar mit einer großen mehrspurigen Autobahn und stellt die Hauptverkehrsschlagader dar. Der Linkjuice, in unserem Beispiel der Verkehr, wird jetzt durch verschiedene Ausfahrten von der Autobahn auf Unterseiten geleitet. Ein gutes Straßennetz sorgt dafür, dass der Verkehr fließt, die einzelnen Straßen gut ausgelastet werden und die Autos ihr Ziel leicht und gut erreichen. Überträgt man dieses System auf die Webseitenstruktur ist es wichtig eine sinnvolle und zielgerichtete Linkstruktur aufzubauen.
Sowohl aus SEO-Sicht als auch für den Nutzer ist eine gute Verteilung des Linkjuice auf einer Website von hoher Bedeutung. Auf der einen Seite erhöht der Linkjuice für Google Faktoren wie den Pagerank und den Trustrank. Beides sind wichtige Aspekte um die Sichtbarkeit der Website zu erhöhen. Auf der anderen Seite ist zielgerichteter Linkjuice für den Nutzer ein Indiz, dass es sich um eine Website mit relevantem Inhalt handelt. Linkjuice kann somit auch eine Art Orientierung sein.
Wo und wie wird guter Saft produziert?
Nicht jeder Link ist gleich relevant und trägt in jedem Fall viel zum Linkjuice einer Website bei. Hier gilt wie so oft: Qualität geht über Quantität. Man sollte darauf achten, dass eine gewisse thematische Verwandtschaft zwischen den Seiten besteht und die Herkunft der Links seriös ist. Zur Verdeutlichung ein kleines Beispiel: Ein Backlink einer Website für Sportbekleidung auf einem gut besuchten Blog für Fußballbekleidung ist sehr viel relevanter als auf einem Blog für Softwarelösungen. Auch wenn der Blog für Softwarelösungen mehr Traffic generiert. Zudem ist die Exklusivität des Links entscheidend, also auf wie viele Links sich der Linkjuice verteilt.
Den Saft intern optimal verteilen
Der Linkjuice innerhalb einer Website gibt dem Nutzer die Struktur vor und führt ihn in gewisser Weise durch die Seite. Das oben genannte Beispiel der Autobahn kann hier gut noch einmal aufgegriffen werden. Zur Veranschaulichung stelle man sich das Ganze wie ein Verkehrsnetz vor. Es ist wichtig, eine verständliche Struktur zu nutzen - ein gutes und intuitives Straßennetz. Dies ist für den Nutzer sowie für Google entscheidend. Unterseiten, die relevant sind, sollten durch gezielt gesetzte Links und der Nutzung einheitlicher Keywords im Anchor Text besonders viel Linkjuice abbekommen. Um zu einer guten Seitenstruktur zu kommen kann man sich auch einmal in die Perspektive des Nutzers versetzten. Dieser sucht zu einem auf der Seiten behandelten Thema ganz bestimmte, stichhaltige Informationen. Welche Wege, welche Klicks sind sinnvoll, wo ist es sinnvoll Unterseite zu verlinken und welche Unterseiten sollen primär vom Linkjuice der Hauptseite profitieren. Hierzu ist besonders wichtig zu analysieren für welche wichtigen Keywords die entsprechenden Unterseiten ranken sollen.
Den Saft auf bestimmten Seiten vermeiden
In der Vergangenheit wurde durch das Nofollow-Attribut versucht die Verteilung von Linkjuice auf Seiten die, als nicht so wichtig erscheinen zu vermeiden. Ein Beispiel für eine solche Seite ist z.B das Impressum. Vereinfacht gesagt, hat das Attribut “nofollow” Google zu verstehen gegeben, dass dem entsprechendem Link nicht gefolgt werden soll. Ursprünglich wurde dieses Attribut jedoch nicht für diesen Zweck der Linkjuice Optimierung entwickelt. Dieser Entwicklung bzw. Zweckentfremdung ist Google 2009 entgegengetreten. Seither kriegen auch Seiten mit Nofollow-Attribut Linkjuice ab. Umso wichtiger ist es, durch eine entsprechende Seitenstruktur Linkjuice vermehrt auf die Unterseiten zu leiten, die als besonders relevant erachtet werden.
Können wir weiterhelfen?
Sie haben ein spannendes Projekt und möchten mit uns zusammenarbeiten? Kontaktieren Sie uns jetzt!