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6 kritische Grundlagen für eine erfolgreiche SEO-Strategie

09. August 2019

Veröffentlicht in:

Online Marketing

6 kritische Grundlagen für eine erfolgreiche SEO-Strategie

Der Google Algorithmus, mit dem der kalifornische Online-Riese Websites bewertet und in den Suchergebnissen listet, greift auf über 200 Ranking-Faktoren zurück, die immer wieder in den regelmäßigen Updates des Algorithmus angepasst werden. Die Optimierung für Google stellt Website-Betreiber somit vor eine laufende Aufgabe und kann nicht mit einem einmaligen Maßnahmen-Set bewerkstelligt werden.

John Mueller von Google beantwortet die Frage danach, was Unternehmen im Bereich SEO, nach dem im Juni 2019 eingespielten Core Update, beachten müssen, wie folgt: Das Internet entwickle sich stetig weiter und somit auch die Erwartung der Nutzer, was wiederum bedeute, dass auch Google den Algorithmus darauf entsprechend anpasse, um diese Relevanz und Qualität immer besser erkennen zu können.

Der Suchmaschinenbetreiber unterstreicht hier also nochmals, dass der User im Mittelpunkt steht und diesem relevanter und hochwertiger Content zu seiner Suchanfrage geliefert werden soll.

Was bedeutet das also aktuell für die SEO-Strategie- und Maßnahmen?

Nachfolgend haben wir die wichtigsten Grundlagen für Ihre Suchmaschinenoptimierung (SEO) zusammengetragen.

1. Aktuelle SEO-Taktiken anwenden

Suchmaschinenoptimierung ist eine laufende Maßnahme, deren Rahmenbedingungen sich immer wieder ändern. Denn Google und auch andere Suchmaschinenanbieter arbeiten jeden Tag daran, den Algorithmus zu verbessern und spielen regelmäßig neue Updates ein. Der wichtigste Tipp ist demnach: Bleiben Sie auf dem Laufenden zu aktuellen SEO-Entwicklungen.

Google lässt sich nur bedingt in die Karten schauen, aber in der Vergangenheit wurden Algorithmus-Neuerungen, wie das Mobile Update oder auch Updates zur Berücksichtigung des Pagespeeds, durchaus klar kommuniziert. Zudem stellt Google auch einen SEO-Leitfaden zur Verfügung, den es in jedem Fall zu berücksichtigen gilt.

Nicht erst in diesem Jahr, sondern schon seit einiger Zeit betont Google immer wieder die Wichtigkeit, dem User relevanten und hochwertige Inhalte anzubieten. Versuchen Sie demnach herauszufinden, welche Fragen Ihre Zielgruppe beschäftigen und beantworten Sie diese umfassend, um dem Besucher Ihrer Website einen echten Mehrwert zu bieten.

2. Analyse, Reporting, Monitoring der SEO-Aktivitäten

Damit Sie erste Optimierungen festlegen können, müssen Sie den aktuellen Status analysieren und entsprechend erfassen. Daraufhin können Sie Maßnahmen für entsprechende Ziele festlegen. Den Fortschritt und Erfolg der Optimierungsaktivitäten sollten Sie im Anschluss überwachen und in passenden Reports dokumentieren. Dazu sollten Sie entsprechende Tools einsetzen.

Grundsätzlich sollten Sie die von Google zur Verfügung gestellten Tools zur Überwachung der Website nutzen. Mit Google Analytics haben Sie den Website-Traffic und das Geschehen auf Ihrer Seite im Blick: Wie viele Besucher haben die Seite besucht? Welche Suchbegriffe haben zum Besuch geführt? Über welchen Link sind die Besucher auf die Website gelangt? In Verbindung mit dem Google Tag Manager können Sie über entsprechend eingerichtete Events hier wertvolle Daten sammeln. Um die technische Basis der Website zu analysieren, ist das Einrichten der Google Search Console ebenso unverzichtbar, denn das Tool liefert wertvolle Informationen zu möglichen Fehlern im Code, bei Verlinkungen, der URL-Struktur oder den Crawl-Einstellungen.

Um letztlich festzustellen, wie die Website für die relevanten Keywords und Suchanfragen, für die Sie gefunden werden wollen, in den Suchergebnissen rankt, helfen professionelle SEO-Analyse Tools weiter. Diese sind notwendig, um den SEO-Status zum einen neutral zu analysieren und auch Veränderungen über den Betrachtungszeitraum feststellen zu können. Das SEO-Reporting mit einem professionellen Tool stellt Ihnen die wertvollen Daten zur Verfügung, mit denen Sie die Website vor allem inhaltlich für die relevanten Bereiche optimieren können.

3. SEO-Faktoren – Website-Qualität und Nutzererfahrung

Neben dem für den Besucher relevanten Website-Content zählt auch die übergreifende Nutzererfahrung, die User Experience, die Ihre Website bietet, zu den wichtigen Faktoren für Google. Denn Google ist, bestrebt den Algorithmus weiter so anzupassen, dass in den Suchergebnissen die hochwertigsten und für den Nutzer passendsten Ergebnisse angezeigt werden.

Die Verweildauer des Besuchers auf der Webseite ist eine Kennzahl, die Ihnen und auch Google darüber Auskunft gibt, wie es um die User-Experience bestellt ist. Werden Sie und Ihr Wettbewerber für das Keyword A in den Suchergebnissen gelistet und der Besucher verweilt im Durchschnitt 5 Minuten auf Ihrer Seite, aber nur 10 Sekunden auf der des Mitbewerbers, dann bewertet Google Ihre Website höher und relevanter.

Folgende Punkte sind wichtig für die User-Experience:

  • Ladezeiten: Das Internet ist schnelllebig und die Performance der Website trägt zu einem sehr großen Teil zur positiven Nutzererfahrung bei. Denn laden die Seiten problemlos und ohne längere Wartezeiten, kann der Nutzer schnell auf die gesuchten Informationen zugreifen und ebenso mühelos weiter in die Tiefe der Seite navigieren. Mit Google PageSpeed Insights können Sie die Ladezeiten der Website prüfen.

  • Strukturierung: Eine korrekte Verwendung der Überschriften-Hierarchie hilft nicht nur Google die Seite besser zu lesen, sondern auch dem Besucher die Inhalte besser zu erfassen. Beiträge sollten in sinnvolle, kurze Absätze mit hilfreichen Zwischenüberschriften aufgeteilt sein. Listen und Aufzählungen sind weitere hilfreiche Elemente.

  • Medien: Arbeiten Sie mit Bildern, Grafiken und Videos, um Ihre Inhalte zu unterstützen und die Optik einer Seite neben dem Text aufzulockern. Achten Sie jedoch darauf, dass die Medien entsprechend für das Web optimiert sind, damit die Ladezeiten nicht darunter leiden.

  • Titel: Die Hauptüberschrift einer Seite sollte genau das wiedergeben, worum es inhaltlich auch auf der Seite geht. Denn findet der Besucher dann andere Informationen, als der Titel erwarten ließ, wird er die Seite wieder verlassen.

4. Keywords und Suchvolumen im SEO-Zusammenhang

Auch wenn der Suchende, im Gegensatz zum bloßen Keyword optimieren, für die SEO-Bemühungen immer mehr in den Fokus rückt, sollten Sie die für Sie relevanten Keywords natürlich dennoch definieren und auch beachten. Im vereinfachten Kern der Suchmaschinenoptimierung geht es natürlich immer noch darum, für ein Keyword bzw. eine Suchanfrage auf den oberen Positionen der Suchergebnisse zu stehen.

Im Kontext der wichtigen Keywords sollten Sie zudem auch das erwartete Suchvolumen mit berücksichtigen. Das Suchvolumen kann Ihnen bei der Priorisierung der SEO-Maßnahmen für einzelne Themenbereiche helfen.

Hohes Suchvolumen: Das Thema ist gefragt und es gibt zahlreiche potenzielle Leads. Hier ist jedoch auch mit einem größeren Wettbewerb, um das Keyword, zu rechnen. Je nach Ausgangspunkt werden Sie hier größere Aufwände in die Optimierung für die vorderen Suchergebnispositionen investieren müssen.

Geringes Suchvolumen: Wird das Keyword wenig in Google gesucht, bietet dies natürlich auch ein geringeres Potenzial an möglichen Leads. Aber besonders bei sehr speziellen Suchanfragen kann hinter diesen Nischen-Keywords aber im Gegensatz dazu dann ein größerer Bedarf des Suchenden stecken, ein aktuelles Problem unmittelbar zu lösen.

Zahlreiche relevante, vertrauenswürdige und qualitativ hochwertige Backlinks sind nach wie vor ein wichtiges Signal für Google. Die Zeiten, in denen das Kaufen von mehr oder weniger beliebigen Links funktionierte, sind jedoch schon lange vorbei. Google kann heute die Qualität und den sinnvollen Zusammenhang von Backlinks von anderen Domains auf die eigene Website sehr zuverlässig bewerten.

Das bedeutet, dass Sie die Backlinks auf Ihre Seite regelmäßig mit einem entsprechenden Backlink-Tool prüfen sollten. Folgende Punkte sollten Sie hinsichtlich der Links auf Ihre Seite beachten:

  • Link ohne „nofollow“: Haben Sie einen vermeintlichen Backlink erhalten und dieser wird von der externen Website jedoch mit dem „nofollow“-Attribut versehen, dann schadet dies zwar nicht, aber der Link bleibt als Signal an Google unbewertet. Ein Backlink, der in die Bewertung von Google auch als solcher einfließen kann, darf demnach kein “nofollow“ enthalten. Achten Sie auf diesen Fakt, wenn Sie sich aktiv um Verlinkungen mit Partnern bemühen.

  • Domain Authority: Backlinks von Websites mit großer Domain Authority, das heißt Google betrachtet die gesamte Domain als eine Autorität, sind wertvoller als Verlinkungen von Websites mit einer niedrigen Autorität.

  • Themenkreis: Sind Sie Hersteller von Elektronikartikeln und erhalten nun eine Verlinkung von Coca-Cola, dann haben Sie einen Backlink einer Domain mit hoher Autorität bekommen, der Ihnen aber nur wenig helfen wird, Ihre Relevanz für Elektronikartikel zu stärken.

  • Linktausch: In einem gewissen Maß lässt sich dies nicht vermeiden und ist auch sinnvoll, wenn dies auf natürliche Weise entsteht. Allerdings ist ein übermäßiges Tauschen von Links im Sinne von „verlinkst Du mich, verlinke ich Dich“ zu vermeiden.

Haben Sie die Möglichkeiten, die sich für Verlinkungen durch Ihr Netzwerk ergeben, immer im Hinterkopf und fragen Sie aktiv danach.

6. Suchmaschinenoptimierung für die passende Zielgruppe

Suchmaschinenoptimierung (SEO) wird von Website-Betreibern oftmals als einmaliger Einrichtungsaufwand, bei der lediglich eine Checkliste abgearbeitet wird, verstanden, dass im Anschluss dann die guten Positionen bei Google garantiert.

Die vorgenannten Paragrafen beschreiben bereits, dass sich die Disziplin der Suchmaschinenoptimierung deutlich komplexer und dynamischer gestaltet. Das übergeordnete Ziel und Ergebnis Ihrer SEO-Maßnahmen sind, Ihre Zielgruppe mit den passenden und relevanten Inhalten zu erreichen und diesen Kontakten mit Ihrem Angebot eine Lösung anzubieten.

Das Verständnis der eigenen Zielgruppe gehört als Grundlage essenziell zu einer erfolgreichen und nachhaltigen SEO-Strategie dazu. Die Festlegung und das Beschreiben des idealen Kunden sichern die Auswahl valider und passender Keywords und helfen, die richtigen Themen sowie Formate zu finden, um diese Zielgruppe anzusprechen und die geplanten Ergebnisse zu erreichen.

Durch die klare Definition und Erstellung von konkreten Personas, an die Sie sich mit Ihrem Informationsangebot auf der Website wenden, stellen Sie automatisch die wichtigste SEO-Maßnahme sicher:

Bieten Sie relevanten, hochwertigen und nützlichen Inhalt für den Nutzer bereit.

Mit der detaillierten Beschreibung Ihrer Personas stellen Sie wiederum sicher, dass Sie aus der Gesamtheit der möglichen Besucher, die für Sie relevante Zielgruppe ansprechen.

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