10 häufige Fehler in der Markenkommunikation
17. Januar 2024
Veröffentlicht in:
Online MarketingErfolgreiches Branding - worauf Sie achten sollten
Kaufentscheidungen sind oft stark emotional begründet und werden in den meisten Fällen zugunsten einer Marke getroffen, der sich der Konsument verbunden fühlt.
Zu den wahrgenommenen grundlegenden wie einfachen Merkmalen einer Marke gehören zum Beispiel das Logo, der Markenname und auch der Slogan. Um die emotionale Verbindung zu Ihrer Marke und den Produkten zu stärken sowie die Präferenz des Kunden für Ihr Angebot zu erhalten, sollten Sie auf die kleineren Details beim Branding achten, da selbst kleinste Veränderungen negative Auswirkungen auf das Unternehmen haben können.
Konsistente Markenkommunikation
Sowohl bei der Entwicklung Ihrer Marke als auch bei einem Rebranding ist die durchgängig konsistente Aufstellung der Kommunikation ein Schlüsselelement. Ein Markenname, ein Logo und ein Claim, die auf allen Marketingkanälen zum Einsatz kommen. Denn so erzielen Sie den gewünschten Wiedererkennungswert Ihrer Marke. Verbinden Sie Ihre visuelles Branding mit der passenden Markenstimme, seriös und professionell oder locker und lustig, passend zu Ihren Produkten, Branche und Zielgruppe. Stellen Sie sicher, dass sich diese Grundstimmung konsistent durch die von Ihnen bespielten Kommunikationskanälen zieht.
Die konsistente Kundenkommunikation hilft nicht nur dem Kunden sich besser zu identifizieren und kommt so letztlich auch den Unternehmenszielen zu gute. Sie können sogar mit einem positiven Einfluss für die Suchmaschinenoptimierung Ihrer Website rechnen. Google & Co. bevorzugen Suchergebnisse, die einer Marke zugeordnet werden können und Markeneinträge ranken auch insgesamt einfacher und besser.
Bleiben Sie sich treu
Nach einer gewissen Zeit beginnen Unternehmen häufig das Branding zu hinterfragen und entscheiden sich häufig voreilig dazu Veränderungen durchzuführen. Das widerspricht jedoch der durch die Kunden bevorzugten Kontinuität und Stabilität. Kunden erwarten Umstrukturierungen eher nicht und zu viele oder zu weitreichende Anpassungen des Brandings kann sogar abschrecken. Auch wenn Sie ein Bedürfnis haben, die Marke zu überarbeiten, fühlt sich der Kunde mit der Verlässlichkeit aber sehr wohl. Auch große Marken halten aus gutem Grund an Ihrem Branding fest: Audi - Vorsprung durch Technik; Haribo macht Kinder froh und Erwachsene ebenso; Red Bull verleiht Flügel.
Sie wollen trotzdem umgestalten?
Bei einem Rebranding Ihrer Marke ist besondere Sorgfalt angezeigt. Sie sollten jederzeit im Bedenken, dass durch Ihre bestehende Marke eine Verbindung zu derzeitigen Kunden besteht und wenn Sie also Ihre Markenkommunikation unvorsichtig oder nicht durchdacht vornehmen, könnte dies durchaus zur Folge haben, dass Kunden verloren gehen. Eine komplette Veränderung der Markenidentität Ihres Unternehmens sollten Sie in keinem Fall anstreben. Wie in jedem guten Change Management Prozess ist es auch bei einem Rebranding ratsam, dies gegenüber den Kunden zu erklären und diese so darauf vorzubereiten. Durch eine gute und zuverlässige Kommunikation erweckt Ihr Unternehmen den Eindruck von guter Organisation, welches vielen Konsumenten Vertrauen schenkt. So behalten Sie Ihre wertvollen Kunden, die Ihrer Marke treu bleiben und die Kaufentscheidung weiterhin auf Ihre Produkte fallen wird.
Heben Sie sich von der Konkurrenz ab
Die Abgrenzung der eigenen Marke gegenüber dem Wettbewerb gehört zu den Kernfunktionen eines gelungenen Brandings. Gute und herausstechende Markenkommunikation hebt Sie effektiv von der Konkurrenz ab. So bleiben Sie dem Kunden in Erinnerung und die Entscheidung fällt dann sehr viel einfacher auf Ihre Produkte oder Services. Im Rahmen Ihres Brandings und der damit verbunden Botschaft sollten Sie auch den Mehrwert, den Sie bieten, kommunizieren und darstellen.
Setzen Sie dazu gezielt Ihr Marketing ein und machen Sie Ihre Marke und Ihr Angebot unverwechselbar und bleiben Sie so in Erinnerung. Zeigen Sie Konsumenten, welche Vorteile sie erhalten, wenn sie Ihre Marke einsetzen im Vergleich zu einer anderen.
Gestalten Sie Ihre Website professionell
Eine moderne Website ist in einer ansprechenden Optik designt, lässt sich benutzerfreundlich bedienen und ist technisch sauber aufgesetzt. Ein gutes Webdesign berücksichtigt nicht nur flüchtige Designtrends, sondern neben der guten Mischung aus Text, Bildern, Grafiken und weiteren Gestaltungselementen, vor allem die Benutzerfreundlichkeit und auch die Benutzerführung. Einfache Maßgaben für eine gut strukturierte Website sind qualitativ hochwertige und zu Ihrer Marke passende Bilder und eine informative Mischung aus Text- und Bildanteilen. Seitenlanger Text schreckt den Besucher ab und somit für die Website nicht zweckdienlich, da es eher einen negativen ersten Eindruck hinterlässt.
Die verwendeten Bildern sind zum einen ein Gestaltungselement, vermitteln aber natürlich auch eine Botschaft. Die Bildsprache Ihrer Website kann ein mächtiges Tool innerhalb des Online-Brandings sein.
Mobile Optimierung, saubere Entwicklung und Suchmaschinenoptimierung sind weitere wichtige Säulen Ihrer professionellen Website.
Kennen Sie Ihre Kundschaft
Kein Produkt und keine Marke kann „alle“ potenziell möglichen Konsumenten ansprechen. Die Definition einer Zielgruppe sowie das Untersuchen und genaue Beschreiben selbiger gehört zu den Grundlagen des Marketings. Versuchen Sie dies mit der nötigen Detailtiefe vorzunehmen. Denn in die Zielgruppe „über 70 und Hundeliebhaber“ fallen Prinz Charles und Ozzy Osbourne gleichermaßen.
Je genauer Sie Ihre Zielgruppe festlegen und je mehr Sie über Ihre potenziellen Kunden wissen, desto effektiver können Sie Ihre Markenkommunikation gestalten. Die Ansprache und das Gefühl der Zugehörigkeit fällt größer aus.
Brand-Wissen- und Identifikation im Unternehmen
Ihr Unternehmen wird auch durch die gesamte Belegschaft repräsentiert und Ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bilden ebenso einen Teil Ihrer Marke daher sollten Sie sicherstellen, dass diese Unternehmen und Marke entsprechend vertreten können. Gerade im Einzelhandel kommt dies verstärkt zum Tragen: Verkaufspersonal eines englischen Herrenausstatter wird eine anderen Kundenumgang pflegen als die Mitarbeiter in einem Sportgeschäft.
Klare Sprache
Auf der Website und auch auf anderen Kommunikationskanälen gilt es Fachbegriffe sparsam dort einzusetzen, wo sie Sinn ergeben und für eine korrekte Beschreibung notwendig sind. Darüber hinaus sollten Sie sich stets bemühen, in einer möglichst klaren und verständlichen Sprache zu Ihrer Zielgruppe zu sprechen. Im Zentrum der Markenkommunikation stehen immer die Botschaften „was macht das Unternehmen und die Marke aus“ und „welchen Mehrwert bietet das Unternehmen oder die Marke“. Fachspezifische Inhalte mögen auf den ersten Blick Expertise zeigen, verwirren den Kunden aber schlussendlich. Halten Sie es einfach und verständlich.
Sorgfältige Auswahl des Markennamens
Ganz besonders, wenn Sie gerade starten und einen Namen wählen, lassen Sie besondere Sorgfalt walten. Dieser will gut überlegt und klug gewählt werden, denn er soll bereits möglichst viel über Ihre Marke erzählen und darüber hinaus auch gegenüber der Konkurrenz herausstechen. Wählen Sie einen kurzen Namen, der sowohl einfach zu schreiben als auch einfach auszusprechen ist, sodass Sie einfach zu finden sind und Kunden sich den Namen leicht einprägen können. Stellen Sie sicher, dass es nicht bereits andere Unternehmen gibt, die diesen Namen verwenden, um Verwechslungen zu vermeiden. Ist der Markenname grundsätzlich positiv belegt und kann damit assoziiert werden, was Sie anbieten?
Nehmen Sie sich hier ausreichend Zeit - denn der Name Ihrer Brand lässt sich einmal etabliert nur mit größeren Mühen ändern.
Branding bildet eine solide Basis
Ein stabile Marke und eine dazu passende Kommunikation bildet die sehr solide Basis für alle weiteren Marketing-Aktivitäten. Darauf können die weiteren Aktivitäten zur Erreichung der Unternehmensziele, allen voran Gewinnmaximierung und vielfach auch ein gesundes Unternehmenswachstum, aufbauen. Sich erst der Umsatzsteigerungen, Kundenzuwachs und dem Ausbau des Unternehmens zu widmen und dann in einem zweiten Schritt das Formen und Definieren der Marke anzugehen, funktioniert weniger gut.
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